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Nahe Zeitung vom Freitag, 20. Dezember 2013

Nachbarin sah den Feuerschein - Kaminbrand, Schnelle Hilfe durch eine aufmerksame Dorfbewohnerin

Glück hatte eine dreiköpfige Familie aus Leisel, als am frühen Mittwochabend der Kamin ihres liebevoll restaurierten Bauernhauses in der Straße „An der Hub“ brannte: Eine Dorfbewohnerin sah den Feuerschein über dem Dach und schlug Alarm.

Um kurz vor halb sieben – nach Angaben des Wehrleiters exakt um 18.24 Uhr – erging der Ruf an die Feuerwehren der umliegenden Gemeinden, die mit etwa 30 Mann bis um 21 Uhr im Einsatz waren. Die Feuerwehren Leisel und Rötsweiler-Nockenthal waren mit je einem Tragkraftspritzenfahrzeug schnell vor Ort. Kurze Zeit später kamen die Wehr aus Siesbach mit einem Tanklöschfahrzeug sowie die Birkenfelder mit Tanklöschfahrzeug und Drehleiter dazu. Auch die Polizei war kurz am Ort.

Der Notdienst des Stromversorgers OIE wurde herbeigerufen, um während der Löscharbeiten am Kamin des Hauses den Strom abzuschalten, da die Drehleiter der Feuerwehr sehr dicht an die Strommasten auf dem Dach herangefahren werden musste.

Kurzzeitig aufregend wurde es noch einmal, als bekannt wurde, dass der Kamin gerissen sei und deshalb der oberste Teil bis auf die Dachhaut abgetragen werden musste, bevor womöglich der Schornstein hätte kippen können. Doch die Feuerwehrleute hatten alles unter Kontrolle. Kurz nach 21 Uhr räumten die letzten Einheiten ihr Material zusammen.


Auch wenn zum Löschen einige Liter Wasser ins Haus gespritzt worden seien, sei der Schaden in ihrem Wohnhaus erstaunlich gering, freute sich Anne Koch. Den genauen Schaden könne man letztlich erst in den nächsten Tag feststellen. Die Fachleute der Versicherung seien schon bestellt, und für die anstehende Nacht versicherte ihr Karsten Hub von der Leiseler Freiwilligen Feuerwehr, dass über die nächsten Stunden noch zwei Feuerwehrmänner vorbeischauen würden, um auch sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist.

Sehr angetan zeigte sich das Ehepaar Koch auch von der Hilfsbereitschaft ihrer Leiseler Mitbürger: Viele Nachbarn hatten sich schnell bereit erklärt, wenn nötig sowohl für Essen als auch für Unterkunft zu sorgen. Das gebe ihnen ein sehr gutes Gefühl, in diesen Stunden der kleinen Katastrophe derart aufgefangen zu werden. Wenn dann auch noch die Feuerversicherung keine Probleme macht und nicht noch die Gasheizung ausfällt, können sie trotzdem einigermaßen glücklich und in warmen vier Wänden das Weihnachtsfest feiern.

Nahe Zeitung vom Freitag, 20. Dezember 2013, von Ilona Brombacher







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